Du hast nun Informationen gesammelt, diese liegen in diversen medialen Formen (Fotos, Grafiken, Videoclips …) und digitalen Formaten respektive Dateiformaten (JPG, PDF, MOV …) vor (vergleiche Kapitel 4.1 Mediale Formen und Dateiformate). Die Informationen sind wohl auch an verschiedenen Orten gespeichert (Computer, Cloud, Bookmarks etc.).
Nun geht es darum, deine Recherche für die Präsentation aufzubereiten. Dies könnte ein Referat sein, vielleicht auch die Bereitstellung auf einer Website, einem Blog, ein Video, ein Lehrtext oder ein Artikel in einer Zeitschrift. Unter «Präsentation» verstehen wir in der Folge das gesamte Spektrum.
Wie gelangen wir von dieser Fülle an Materialien zu einer eigenen Darstellung der Rechercheresultate?
Hier einige Hinweise:
Leitgedanken zur Entwicklung der Präsentation
Erarbeitung der Präsentation
- Schätze deine Ressourcen richtig ein. Wie viel Zeit hast du für die Bearbeitung und Bereitstellung der Präsentation?
- Was möchtest du unbedingt erarbeiten und was kannst du realistisch leisten?
Gestaltung der Präsentation
- Welches Alter hat dein Publikum? Welches Vorwissen bringt es mit, welche Erwartungen hat es?
- Wie lange darf die Präsentation dauern?
- Wo und mit welchen medialen Formen findet die Präsentation statt? Wird sie zur Verfügung gestellt?
- Welche Infrastruktur steht zur Verfügung und wozu ist sie geeignet?
Vertiefende Informationen findest du in den Lernressourcen weiterer digibasics-Lernmodule:
Klare Struktur und eigene Sicht
Die von dir gefundenen Materialien stammen in der Regel aus verschiedenen Quellen und Kontexten. Sie müssen nun klar verständlich strukturiert werden. Deine Präsentation soll darüber hinaus eine Eigenleistung darstellen und soll – basierend auf den erarbeiteten Informationen – deine eigene Sicht reflektieren.
Kläre darum:
- Welches ist die Kernbotschaft deiner Präsentation? – Im Idealfall ergibt sich diese durch die vorangegangene Klärung der Aufgabenstellung.
- Welche persönliche Meinung hast du zum Thema und Inhalt deiner Präsentation? – Deine persönliche, authentische Botschaft ist gefragt.
- Können die Zuhörer:innen deiner Darbietung und Präsentation folgen? Ist in deiner Präsentation eine Struktur, ein roter Faden erkennbar? – Du hast dich länger mit dem Thema beschäftigt. Die Zuhörer:innen benötigen Zeit; sie sollen zuerst einen Überblick über das Thema erhalten und dann eintauchen können.
Concept-Mapping-Methode
Ein gutes Instrument, um Zusammenhänge in einem Thema zu erarbeiten, ist die Concept-Mapping Methode. Eine Concept Map besteht aus drei zentralen Elementen:
- Das Gesamtthema steht zuoberst (im Gegensatz zur Mind Map, bei welcher dieses in der Mitte steht). Von diesem Gesamtthema ausgehend werden Zusammenhänge nach unten entwickelt.
- Die zentralen Elemente des Sachverhalts werden in die Konzeptkästchen geschrieben.
- Die logischen Beziehungen zwischen den Konzepten werden mit Pfeilen verbunden und beschrieben.
Ein praktisches Werkzeug zur Erstellung von Concept-Maps findest du unter cmap.ihmc.us.
Die nachfolgende Concept Map zeigt mögliche Gedanken und deren Zusammenhänge zur Fragestellung, wie die Unterrichtssituation während des angeordneten Distanzlernens die zukünftige Unterrichtentwicklung beeinflussen könnte.
Weitere Denk- und Strukturierungstools: