Umgang mit der Informationsflut – digibasics
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Version 1.0
Prototyp zur Erprobung

Umgang mit der Informationsflut

Wir sind einer gewaltigen Informationsflut ausgesetzt. In diesem Kapitel erfährst du, was du beim Senden und Empfangen beachten solltest, um für alle Beteiligten eine optimale Kommunikation zu ermöglichen. Das Einstiegsvideo zeigt drei typische Situationen.

Video-Transkript

Szene 1

Carla chattet mit ihrer Lerngruppe über Teams. Meist sind es private Themen. Jetzt aber wirklich eine Antwort. Dummerweise reagiert nur Khaled darauf, der keinen Schimmer hat. Und anschliessend geht das private Geplapper weiter. Carlas Frage rückt rasch aus dem Blickfeld und geht vergessen. Nach einer Viertelstunde wird es ihr zu bunt. Sie wiederholt ihre Frage mit einer Erwähnung des Gruppennamens. Endlich erhält sie eine Antwort.

Szene 2

Carla sollte ihre Semesterarbeit fertigstellen. Aber permanent wird sie durch irgendwelche Benachrichtigungen unterbrochen. Eigentlich könnte sie ja das Handy stummschalten. Aber sie wartet eben noch auf die Antwort von Jessica. Also summt und tönt es munter weiter. Nun kommt noch eine E-Mail an die ganze Kursgruppe. Lea sucht Materialien zur Kommasetzung. Kurz darauf kommt eine Antwort, wiederum an alle. Das wiederholt sich im Minutentakt. Jedes Mal wird Carla durch den Blick auf ihren Posteingang aus ihrem Arbeitsfluss gerissen. Ihre Nerven liegen blank.

Szene 3

Für ihre Semesterarbeit sucht Carla verzweifelt eine Quelle, die letzthin in der Kursgruppe erwähnt wurde. Aber wo und wann nur? War es auf Teams? Und wenn ja, auf welchem Kanal? Vielleicht auch in der PH-Whatsapp-Gruppe. Oder war es doch eine Mail? Nein, es muss in ILIAS gewesen sein dem Lern Management System der PH. Aber da findet man ja eh nichts. Carla ist verloren.

Wie die drei Situationen zeigen, verliert man in der gegenwärtigen Kommunikationsflut schnell den Überblick über all die verschiedenen Kanäle und die laufenden Dialoge. Durch permanente Benachrichtigungen werden wir immer wieder bei der Arbeit oder auch in der Freizeit gestört. Es lohnt sich deshalb, das eigene Kommunikationsverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen und die genutzten Tools optimal einzurichten und teilweise auch zumindest temporär zu deaktivieren. Ebenso entscheidend ist, mit allen Beteiligten Vereinbarungen für die gemeinsame Zusammenarbeit zu treffen.

Zum Überlegen

  • Wie gehst du mit dem Ablenkungspotenzial der verschiedenen Kommunikationskanäle um?
  • Wie stellst du sicher, dass du wichtige Informationen nicht verpasst und auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder findest?

In den folgenden Aktivitäten kannst du dich mit den Gelingensbedingungen für eine gute Kommunikationskultur sowie mit Überlegungen für das Empfangen und Senden von Informationen auseinandersetzen.