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F2 | Analysiere das Problem

Oft treten Probleme auf, die auf den ersten Blick frustrierend erscheinen. Doch bevor man versucht, sie direkt zu lösen, ist es entscheidend, das Problem genau zu verstehen. Eine gründliche Analyse verhindert, dass falsche Lösungen ausprobiert werden, und spart Zeit.  

Ein einfaches, aber effektives Modell für die Problemanalyse basiert auf drei Fragen:

Textversion der 3 Schritte zur Problemanalyse
  1. Was wolltest du machen?
  2. Was ist passiert?
  3. Was hast du erwartet?

Beispielsituation: 

Du sendest einem Teammitglied die Planung für das nächste Unterrichtsthema per E-Mail. Die Datei fügst du als Anhang hinzu, klickst auf „Senden“, und kurze Zeit später erhältst du eine Fehlermeldung, dass die E-Mail nicht zugestellt werden konnte.  

Die drei Fragen zur Problemanalyse: 

  • Was wolltest du machen? 
    Du wolltest die E-Mail mit einem Dateianhang an ein Teammitglied senden, damit sie die Planung für den Unterricht sehen können. 
  • Was ist passiert? 
    Die E-Mail konnte nicht zugestellt werden, und du hast eine Rückmeldung erhalten, dass der Versand fehlgeschlagen ist. 
  • Was hast du erwartet? 
    Die E-Mail sollte problemlos zugestellt werden, und das Teammitglied sollte den Anhang wie geplant erhalten. 

Analyse und mögliche Ursache: 

  • Überprüfung der Internetverbindung: 
    Da du eine Fehlermeldung erhalten hast, bedeutet das, dass deine Internetverbindung funktioniert. Ansonsten hättest du die Fehlermeldung nicht empfangen können. 
  • E-Mail-Adresse überprüfen: 
    Überprüfe, ob du die E-Mail-Adresse richtig eingegeben hast. Ein kleiner Tippfehler kann zu Zustellproblemen führen. 
  • Dateigröe: 
    Grosse Dateien (oft grösser als 10 MB) können dazu führen, dass E-Mails nicht zugestellt werden. Überprüfe die Dateigröße und verwende bei Bedarf Cloud-Dienste wie Google Drive oder OneDrive, um große Dateien zu teilen. 

HTTP-Fehlercodes 

Beim Surfen im Internet können Fehler auftreten, wenn die Kommunikation zwischen deinem Browser und einem Webserver gestört wird. Diese HTTP-Fehlercodes helfen dir, das Problem zu erkennen. Auch wenn du die Codes nicht auswendig kennen musst, ist es hilfreich, zu verstehen, worauf sie hinweisen. Wenn du einen Fehlercode siehst, kannst du mithilfe der Nummer nachforschen, wo das Problem liegt. 

 Die häufigsten Codes findest du hier: 

3xx: Umleitungen 
  • 301 Moved Permanently: Die Seite, die du suchst, ist an eine neue Adresse umgezogen. Normalerweise wirst du automatisch weitergeleitet. 
  • 302 Found: Die Seite ist vorübergehend an einem anderen Ort. Auch hier solltest du normalerweise weitergeleitet werden, ohne es zu bemerken. 
4xx: Fehler auf deiner Seite 
  • 400 Bad Request: Der Server versteht nicht, was du angefordert hast. Vielleicht hast du einen Fehler in der Adresse gemacht oder der Link ist kaputt. 
  • 401 Unauthorized: Du musst dich einloggen, um diese Seite zu sehen. 
  • 403 Forbidden: Du bist nicht berechtigt, auf diese Seite zuzugreifen. Selbst wenn du angemeldet bist, darfst du hier nicht rein. 
  • 404 Not Found: Die Seite, die du suchst, gibt es nicht (mehr). Vielleicht hast du dich vertippt oder der Link ist alt. 
  • 408 Request Timeout: Es hat zu lange gedauert, um eine Verbindung herzustellen. Möglicherweise ist dein Internet langsam. 
5xx: Fehler auf der Server-Seite 
  • 500 Internal Server Error: Der Server hat ein Problem und kann die Seite gerade nicht anzeigen. Das liegt nicht an dir. 
  • 502 Bad Gateway: Der Server, der die Webseite bereitstellt, hat eine schlechte Antwort von einem anderen Server erhalten. Es ist ein technisches Problem, das behoben werden muss. 
  • 503 Service Unavailable: Der Server ist momentan überlastet oder wird gewartet. Versuche es später noch einmal. 
  • 504 Gateway Timeout: Der Server hat keine rechtzeitige Antwort erhalten. Auch hier liegt das Problem eher am Server als an dir. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei der Analyse eines Problems sind die drei Fragen «Was wolltest du machen?», «Was ist passiert?» und «Was hast du erwartet?» wichtig. Versuche diese Fragen zuerst zu beantworten.
  • Anhand dieser Fragen kannst du mögliche Ursachen für dein Problem finden. Überlege dir dazu, wo das Problem möglicherweise liegen könnte.
  • Beim Besuch von Internetseiten kann es vorkommen, dass du HTTP-Fehlercodes begegnest. Von diesen erhlst du Hinweise dazu, weshalb du die Seite nicht erreichen kannst. Ein HTTP-Fehlercode mit einer 400 (z.B. 404) deutet z.B. auf ein Problem bei dir als Nutzer hin.