Ich habe einige grosse Dokumente, die ich gerne an einen anderen Computer übermitteln möchte, aber der hat kein Internet. Was mache ich jetzt?
Manchmal möchte man Daten auf ein anderes Gerät übertragen oder hat keinen Speicherplatz mehr. In solchen und ähnlichen Fällen sind externe Speichermedien sehr nützlich.
Aber was sind externe Speichermedien überhaupt?
Schauen wir uns zuerst das Gegenteil an: interne Speichermedien. In praktisch jedem digitalen Gerät sind Festplatten oder ähnliche Speicher verbaut. Darauf werden alle Daten langfristig gespeichert. Einen solchen Datenträger kann man nur mit dem Gerät selbst transportieren.
Du kannst dir das wie eine Lagerhalle vorstellen. Alle Daten sind in diesem Lagerhaus abgelegt – aber das Lagerhaus kann man nur sehr schwer transportieren.
Das Gegenteil dazu sind eben externe Speichermedien. Auch darauf kann man Daten speichern, aber sie lassen sich einfacher transportieren.
In unserem Beispiel wären das zum Beispiel Container oder Lieferwagen, die man mit dem Lager verbinden und dann woanders hinbringen kann.
Arten von Externen Speichermedien
- USB-Sticks lassen sich mit jedem Gerät verbinden, das einen passenden USB-Anschluss (meistens USB-A oder USB-C) hat. Sie sind klein, können grosse Datenmengen aufnehmen und werden relativ häufig genutzt.
- SD-Karten werden vor allem von Handys und Fotoapparaten verwendet. Damit lassen sich Fotos z. B. einfach von einer Kamera auf einen Laptop übertragen – vorausgesetzt, das Gerät hat einen SD-Kartenslot.
- Discs (CD, DVD, Blu-ray) werden mittlerweile immer seltener verwendet – besonders, weil viele Inhalte gestreamt werden und viele Geräte gar kein Disc-Laufwerk mehr besitzen.
- Externe Laufwerke (z. B. externe Festplatten) bieten sehr viel Speicherplatz. Im Grunde sind sie die mobile Version der Festplatten, die im Inneren eines Computers verbaut sind. Normalerweise werden sie über ein USB-Kabel angeschlossen, brauchen aber oft zusätzlich einen eigenen Stromanschluss.
Vor- und Nachteile externer Speichermedien
Vorteile:
- Externe Speichermedien können einfach transportiert werden.
- Sie lassen sich oft an verschiedene Geräte anschliessen (z. B. USB-Sticks).
- Man kann sie an einem anderen Ort lagern als das Gerät – besonders bei wichtigen Daten bietet das zusätzliche Sicherheit (siehe Kapitel D14 | Sicherheitskopien und Backups).
Nachteile:
- Externe Speichermedien sind oft langsamer beim Übertragen von Daten.
- Manche externe Speichermedien können nur einmal beschrieben werden (z.B. DVDs).
- Sie können leichter beschädigt werden (z.B. zerkratzte CDs).
- Sie können einfacher verloren gehen.
- Je nach Gerät können externe Speichermedien nicht verbunden werden (z.B. DVDs und Handys).
Das Wichtigste in Kürze:
- Externe Speichermedien sind Speicher, die nicht fest im Gerät verbaut sind.
- Dazu gehören zum Beispiel USB-Sticks, SD-Karten, Discs und externe Festplatten.
- Ihr Vorteil ist, dass sie beweglich sind und sich einfach mit anderen Geräten verbinden lassen.