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D12 | Entdecke bekannte Cloud-Speicher

Hier eine Cloud, dort eine Cloud. Wie viele verschiedene Wolken gibt es denn da draussen?

Welchen Cloud-Speicher kennst du?

Eine Übersicht häufig verwendeter Cloud-Speicher:

  • OneDrive
  • Teams
  • Switch Drive
  • Lernplattformen wie ILIAS oder moodle (eigentlich kein Cloud-Speicher, aber oft als «Datenablage» verwendet)
  • Dropbox
  • Google Drive
  • Apple iCloud

Das österreichische Unternehmen European Alternatives bietet eine Auflistung aller europäischen Cloud-Anbieter, inklusive Beschreibung.

Qual der Wahl?

Bei der Wahl einer Cloud-Lösung bist du häufig an die Organisation gebunden, deren Infrastruktur du nutzt. Aber wenn du dir (zum Beispiel für private Werke) einen Cloud-Speicher aussuchen kannst, hier ein paar Tipps für die Auswahl eines geeigneten Produkts.

Kriterien für die Auswahl eines Cloud-Speichers:

  • Datenschutz: In der EU gilt die relativ strenge DSGVO. Anbieter aus der EU oder der Schweiz bieten also höheren Datenschutz, weswegen man den Standort des Anbieters (bzw. der genutzten Server) beachten sollte.
  • Geografische Nähe bevorzugen: Ein Server, der im Nachbarland steht, bietet in der Regel schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten, als wenn die Daten erst einmal um die halbe Welt geschickt werden müssen. Das ist vor allem für grosse Daten wie Videos relevant. Manche Anbieter bieten Server in verschiedenen Ländern an.
  • Unterschiedliche Preismodelle: Nutzungszwecke und benötigte Speichergrösse können sehr unterschiedlich sein. Je nach Bedarf lohnt sich ein Anbieter mit flexibel anpassbarer Speichergrösse. Zum Beispiel, falls man nur vorübergehend grosse Videodateien sichern möchte und danach wieder weniger Speicher benötigt.
  • Funktionsumfang und Möglichkeiten zur synchronen Zusammenarbeit: Parallel am gleichen Dokument zu arbeiten funktioniert nicht mit jeder Cloud-Lösung – und schon gar nicht gleich gut. Zudem sollten Zugriffsregelungen berücksichtigt werden: Wer soll auf die Daten in dieser Cloud zugreifen können? Darf jede:r mit Zugriff auf die Cloud auch alles lesen, oder nur bestimmte Bereiche? Wer darf was wo bearbeiten oder hochladen? Auch hier lohnt es sich die eigenen Bedarfe zu überlegen (was und wie oft brauche ich das?) und beispielsweise Testberichte von ein, zwei Cloud-Speichern zu vergleichen.

Switch Drive

Die Schweizer Organisation Switch bietet seit Jahrzehnten verschiedene Online-Lösungen an, die vor allem von Hochschulen rege genutzt werden. Der datenschutzkonforme Cloud-Speicher Switch Drive bietet Hochschulangehörigen mindestens 100 GB kostenlosen Speicherplatz.

Als Hochschulangehörige:r erstellt man sich für die Nutzung von Switch Drive eine lebenslang gültige Switch edu-ID (dauert circa zwei Minuten). Anschliessend kann man sich mit dieser edu-ID auf der Seite https://cloud-id.switch.ch für die Nutzung von Switch Drive registrieren.

Switch Drive lässt sich über den Browser nutzen, bietet aber auch eine Applikation zur bequemen Nutzung auf dem Computer (Desktop Client) und eine App fürs Smartphone.

Foto- und Videoplattformen

Eine Untergruppe von Cloud-Speichern sind Online-Videoplattformen wie beispielsweise vimeo oder YouTube. Switch bietet ebenfalls eine Videoplattform namens Switch Tube. In den «Open Channels» finden sich viele hilfreiche Videos, häufig aus Forschung und Lehre.

Social Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest oder TikTok leben von den Bildern und Videos, die ihre Nutzer:innen hochladen. Man könnte sie daher als Cloud-Speicher im weiteren Sinne verstehen. Häufig werden die dort hochgeladenen Medien jedoch verkleinert (komprimiert) oder in andere Formate überführt. Deswegen lohnt es sich, auf einem anderen Online-Speicher noch das Original zu behalten.

Weitere Überlegungen und Tipps zur Nutzung von (sozialen) Medien bietet das digibasics-Modul Einblicke Medienbildung.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt viele verschiedene Anbieter für Cloud-Speicher. Neben den grossen, internationalen Tech-Firmen zum Beispiel auch die Schweizer Organisation Switch oder andere europäische Alternativen.
  • Für die Auswahl der richtigen Cloud-Lösung sollten (mindestens) folgende Aspekte betrachtet werden:
    • Datenschutzanforderungen
    • Grösse des benötigten Speicherplatzes
    • verfügbare Preismodelle (basierend auf Nutzungszweck und -dauer)
    • Standort des Anbieters bzw. des Servers
    • Funktionsumfang des Cloud-Produkts (einfache Dateiablage versus umfangreiche Kollaborationsmöglichkeiten?)