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B8 | Nutze eigene Software

Download abgeschlossen! Okay und was sagt mir das jetzt?

Downloaden, installieren, einrichten

Mit der Zeit brauchst du vermutlich weitere Software, die du dir in der Regel irgendwo herunterladen (downloaden) musst. Downloaden bedeutet, dass du ein Programm zumeist vom Internet auf dein Gerät lädst. Entweder aus einem Appstore, von der Webseite des Softwareherstellers, manchmal auch von Repositorien wie GitHub. Nach dem Download befindet sich das neue Programm oder die neue App auf deinem Gerät. Apps auf mobilen Geräten sind meist direkt einsatzbereit, wohingegen man Programme auf dem Computer meist noch installieren muss.

Ein Beispiel zu Download und Installation: Es ist so, als würdest du dir eine neue Kaffeemaschine kaufen und mit nach Hause nehmen. Dann ist sie zwar bei dir daheim angekommen, aber noch nicht einsatzbereit. Du musst sie noch auspacken, an den Strom anschliessen und ein paar Mal Wasser durchlaufen lassen. Dieses Inbetriebnehmen ist vergleichbar mit der Installation.

Kurz gesagt: Download = beschaffen, Installation = startklar machen

Tipps für den Download

Achte beim Download neuer Software darauf, dass du sie von einer vertrauenswürdigen Quelle herunterlädst, zum Beispiel direkt von

  • Apple
  • Microsoft
  • Google
  • renommierten Softwareportalen wie heise.de
  • der offiziellen Webseite des Herstellers deiner neuen Software, zum Beispiel keepassxc.org für den Passwortmanager KeePassXC.

Während des Downloadprozesses wirst du irgendwann gefragt, wohin du die neue Software speichern möchtest. Da klickt man gerne einfach «weiter» und in der Regel landet die Datei dann im Download-Ordner. Manchmal aber auch nicht! Deswegen gut aufpassen, wo dein Download gespeichert wird.

Nun hast du das Programm bei dir auf dem Computer. Du erkennst es an der Dateiendung:

  • bei Windows enden solche Dateien auf .exe, also zum Beispiel «irfanview_lang_deutsch.exe» für die Bildbearbeitungssoftware IrfanView.
  • bei Mac auf .dmg oder .pkg oder .app, zum Beispiel «vlc-3.0.21-intel64.dmg» für den VLC Media Player.

Falls du diese Dateiendungen nicht siehst, musst du sie erst einblenden:

  • Windows-Explorer: Was du suchst, nennt sich «Dateinamenerweiterung». Wähle oben im Menüband «Ansicht» oder «Anzeigen» aus, dann «Einblenden» oder «Anzeigen» und dort «Dateinamenerweiterungen» aus.
  • Mac Finder: Du suchst die Funktion «Alle Dateinamensuffixe einblenden». Oben im Reiter «Finder» wählst du «Einstellungen». Darin im Bereich «Erweitert» das Häkchen setzen bei «Alle Dateinamensuffixe einblenden».

Bei manchen Programmen bist du jetzt schon fertig und kannst das Programm sofort benutzen. Bei vielen ist ein weiterer Schritt nötig, die Installation des Programms.

Tipps für die Installation

Nach der Installation meldet meist ein kleines Fenster, dass der Download abgeschlossen und / oder die Software installationsbereit ist. Oft kommt dabei ein Knopf der heisst «Installieren» – oder so ähnlich. Falls das nicht passiert, kannst du an den Speicherort gehen (deswegen die Empfehlung darauf aufzupassen, wo das ist) und die Installation von Hand starten. Das geht mit einem Doppelklick auf die Datei.

Gerade bei kostenloser Software werden manchmal zusätzliche Komponenten oder kleine Programme heruntergeladen, die man gar nicht möchte oder die sogar schädlich sein können. Wenn man es beim Download nicht unterbinden konnte, lässt sich oft während der Installation noch entscheiden, was man nicht nutzen möchte. Meistens kannst du Häkchen setzen oder entfernen, bei Teilen, die du nicht brauchst. Häufig geben die Softwarehersteller eine Empfehlung ab, oder schreiben «unbedingt notwendig» neben die wichtigsten Komponenten, damit man nicht aus Versehen wichtige Elemente abwählt. Falls du doch mal zu wenig ausgewählt hast und dein neues Programm nicht läuft, deinstallierst du die Software komplett und startest den Installationsprozess nochmal neu.

Nach erfolgreicher Installation kannst du die Download-Datei aus dem Download-Ordner löschen. Die wird nicht mehr benötigt. Das einsatzfähige Programm liegt dann in der Regel im Ordner «Programme» (Standardeinstellung bei Mac und Windows).

Oft wird nach der Installation automatisch auf dem Desktop eine Verknüpfung zum neuen Programm erstellt. Diese kannst du nutzen, musst du aber nicht.

Verknüpfung bzw. Alias erstellen

Heute Nachmittag hältst du eine Präsentation – wie kommst du mit einem Klick an die Präsentationsfolien? Man könnte die Folien auf dem Schreibtisch ablegen. Manchmal möchte man eine Datei aber dort belassen, wo sie ist: In dem Ordner, wo man sie hinpasst. Um darauf trotzdem schnell zugreifen zu können, kann man eine Verknüpfung (Windows) beziehungsweise einen Alias (Mac) erstellen. Damit bleibt die Datei an Ort und Stelle und du kannst trotzdem vom Desktop aus mit einem Klick darauf zugreifen.

Eine Verknüpfung ist also wie eine Abkürzung: Wenn du darauf klickst, öffnet sich das eigentliche Programm oder Dokument, das irgendwo anders auf dem Gerät gespeichert ist. Du erkennst eine Verknüpfung an einem kleinen Pfeil beim Dateisymbol.

Auf dem Computer

So erstellst du eine Verknüpfung:

  • Windows: Mach im Windows-Explorer einen Rechtsklick auf die Datei, gegebenenfalls «Weitere Optionen anzeigen», dann «Verknüpfung erstellen». Die neu erzeugte Verknüpfung befindet sich direkt bei der Originaldatei und heisst auch genauso – nur dass am Ende des Dateinamens «-Verknüpfung» steht. Diese Verknüpfung kannst du nun platzieren, wo du möchtest, zum Beispiel auf deinem Schreibtisch (Desktop).
  • Mac: Mach im Finder einen Rechtsklick auf die Datei, dann «Alias erzeugen». Der Alias wird standardmässig am gleichen Ort erstellt, wie die Originaldatei. Du kannst ihn dann dort hin verschieben, wo du ihn gerne hast. Eben zum Beispiel auf den Schreibtisch.

Wenn du die Verknüpfung nicht mehr benötigst, genügt ein Klick, um sie wieder zu löschen. Wichtig: Dadurch wird nur die Verknüpfung entfernt, nicht das Programm selbst.

Auf Smartphones

Auch auf dem iPhone oder Android-Smartphone kann man bestimmte Apps oder Webseiten direkt vom Startbildschirm (Home Screen) aus starten. Beispielsweise kann man sich die Webseite eines Mailanbieters auf dem Startbildschirm packen, wenn es keine App gibt. Oder den Link zur Webseite der Lernplattform, die man ständig braucht. Oder die Adresse eines Videos, das man gerade zwölf Mal am Tag anschauen möchte oder muss.

Dazu erstellt man eine Verknüpfung, die aussieht, als hätte man sich gerade eine App heruntergeladen. Es ist aber schlicht der Link zu einer Webseite deiner Wahl.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Viele Programme benötigen zwei Schritte, bis man sie benutzen kann: den Download und anschliessend die Installation.
  • Download bedeutet, dass man sich das Programm besorgt (z. B. aus dem Internet herunterlädt) und in der Regel auf dem Computer speichert.
  • Installation bedeutet, dass man das Programm einrichtet und damit einsatzfähig macht.
  • Zum schnellen Zugriff auf eine bestimmte Datei kannst du eine Verknüpfung bzw. einen Alias erstellen.
  • Auch auf mobilen Geräten kann man Verknüpfungen erstellen, zum Beispiel zu einer häufig genutzten Webseite.