In einer Welt, in der digitale Informationen allgegenwärtig sind, wird die Fähigkeit, gezielt und effizient zu suchen um relevante Inhalte zu finden, immer bedeutsamer. Recherchieren hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen – im Alltag, im Studium und im Berufsleben. Im Alltag kann das heissen, zuverlässige Informationen zu Gesundheitsthemen zu finden. Im Studium geht es darum, passende Quellen für eine schriftliche Arbeit auszuwählen. Und im Beruf etwa darum, aktuelle Entwicklungen im eigenen Fachbereich einzuordnen. Oft geschieht das Recherchieren intuitiv – mal strukturiert, mal eher spontan. Dabei stellt sich die Frage, ob dieses Vorgehen immer genügt oder ob ein kritischerer Blick angebracht wäre.
Was ist mit Recherche eigentlich gemeint?
Definition: Recherchieren bedeutet, systematisch nach Informationen zu suchen, diese kritisch zu bewerten und sie für ein bestimmtes Ziel oder eine Fragestellung aufzubereiten. Es umfasst sowohl das Finden von relevanten Quellen als auch die Analyse, Interpretation und Einordnung der gesammelten Informationen.
Im folgenden Lückentext geht es darum, die Spezifikationen der digitalen Recherche zu ermitteln. Kannst du die richtigen Begriffe finden? Ziehe sie in die Lücken und überprüfe das Ergebnis.
Und was ist digitale Recherche?
zur Vertiefung: Googeln
Recherchieren ist keine Erfindung des Internets – aber Google hat unser Verhalten verändert und es sogar in den Duden geschafft.
Laut Statista.com verarbeitet Google im Schnitt 99.000 Suchanfragen pro Sekunde – das sind über 8,5 Milliarden Anfragen pro Tag (Stand 2022). Kein Wunder, dass „googeln“ längst fester Bestandteil unserer Sprache ist.
Aber: Das Bedürfnis zu suchen und zu verstehen ist viel älter. Schon immer wollten Menschen wissen, wie Dinge funktionieren, wie sie handeln sollen oder was wahr ist. Das Recherchieren – also gezieltes Suchen, Auswerten und Nutzen von Informationen – gehört zu unseren grundlegenden Denk- und Lernstrategien. Digitale Hilfsmittel erleichtern und erschweren uns diese Suche zugleich. Einerseits sind Informationen schnell verfügbar – andererseits ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten oder die Qualität richtig einzuschätzen.
Und analoge Recherche?
Die analoge Recherche findet nicht am Computer statt, sondern mit physischen Informationsträgern, also z. B. in Büchern, Fachzeitschriften oder Archiven, verlangt mehr Zeit und oft auch mehr Planung. Dafür bietet sie oft mehr Tiefe und Kontext, besonders bei komplexeren Themen.
Am besten ist es, beide Formen sinnvoll zu kombinieren: Die digitale Recherche liefert den schnellen Überblick – die analoge Recherche hilft dabei, Wissen zu vertiefen und Zusammenhänge besser zu verstehen.
Vor- und Nachteile im Überblick (WEGLASSEN!)
| Digitale Recherche | Analoge Recherche |
| ✅ Schnell und flexibel | ✅ Gründlich und fokussiert |
| ✅ Riesige Quellenvielfalt | ✅ Tieferes Verständnis durch Kontext |
| ✅ Rund um die Uhr verfügbar | ✅ Weniger Ablenkung |
| ❌ Schwankende Qualität | ❌ Eingeschränkter Zugang |
| ❌ Gefahr der Reizüberflutung Aktualität | ❌ Zeit- und ortsgebunden |
Und was ist Informationskompetenz?
Informationskompetenz bezeichnet aus pädagogischer Sicht die Fähigkeit, gezielt nach relevanten Informationen zu suchen, diese kritisch zu bewerten und sinnvoll zu nutzen. Sie umfasst auch den reflektierten Umgang mit Informationsquellen sowie das ethisch verantwortliche Weiterverarbeiten und Kommunizieren von Informationen im schulischen und gesellschaftlichen Kontext.
Recherchekompetenz bezieht sich in erster Linie auf das Suchen und Bewerten von Informationen, um sie für ein konkretes Ziel zu nutzen. Sie ist als ein Teil der Informationskompetenz zu betrachten.
| Kompetenzbereich | Beispiel |
| 🔍 Recherchekompetenz | Du suchst gezielt nach Studien zu einem Thema. |
| 🧠 Verstehenskompetenz | Du liest einen Artikel und erkennst, ob er neutral oder einseitig ist. |
| 🛠️ Bewertungskompetenz | Du prüfst, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist. |
| 📣 Kommunikationskompetenz | Du gibst Informationen korrekt und verantwortungsvoll weiter. |