Die Fachschule Viventa (1) ist das Kompetenzzentrum für Aus- und Weiterbildung der Stadt Zürich. Entlang ihrer Vision (1) bietet die Fachschule Viventa ein breites Angebot in den Bereichen Berufsvorbereitung, Integration, Erwachsenen- und Elternbildung und führt die Sonderschule Viventa15plus. – Regula Leemann unterrichtet dort junge Erwachsene mit Migrationshintergrund im Rahmen eines Pilotprojekts zur beruflichen Orientierung und nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt – einer Kombination aus Schule und Praxis. Im Gespräch mit Caspar Noetzli (PH Zürich) berichtet sie, wie digibasics im Informatik- und Medienbildungsunterricht eingesetzt wird.
Eine Nutzungsgeschichte zum Hören
Die Lernenden der Klasse «Berufsorientierung für Erwachsene mit Praktikum» (2) besuchen an einem Tag pro Woche die Schule. Im Fach «Informatik & Medienbildung» arbeiten sie mit dem digibasics-Lernmodul «Text, Tabelle, Präsentation». Der Fokus liegt dabei auf Word: Texte formatieren, einfache Mitteilungen schreiben, E-Mails oder Bewerbungen verfassen – Grundfertigkeiten, die sie im Alltag brauchen.
Die Heterogenität in der Klasse ist gross. Einige der Lernenden bringen bereits umfassende Vorkenntnisse mit, andere haben zum ersten Mal einen Laptop in den Händen. Für Regula Leemann ist das jedoch kein Hindernis – im Gegenteil: «So, wie digibasics aufgebaut ist, können die Lernenden genau dort weitermachen, wo sie stehen oder was sie interessiert.»
Besonders geschätzt werden die Videos, welche ohne Sprache auskommen. «Das ist für meine Zielgruppe ein grosser Vorteil – Die Lernenden müssen keine sprachlichen Hürden überwinden, sondern können direkt durch Beobachtung lernen.» Die Einstiegstests oder die Praxisaufgaben von digibasics setzt sie bewusst nicht ein, da diese die fremdsprachigen Lernenden sprachlich überfordern würden. Stattdessen hat sie basierend auf den Anwendungskompetenzen von digibasics eigene Kompetenznachweise entwickelt.
«Es ist schön zu erleben, wenn die Lernenden plötzlich sagen: Jetzt kann ich es!», erzählt sie. «In solchen Momenten, in denen die jungen Erwachsenen vertieft an ihrem persönlichen Weiterkommen arbeiten, entsteht ein spürbarer Fokus im Klassenzimmer.» Einige der Lernenden nutzen digibasics sogar ausserhalb des Unterrichts und entdecken selbstständig Module wie «Bild, Audio, Video» oder «Datenschutz & Co.»
Ihr Wunsch für die Zukunft von digibasics? «Mehr Videos ohne Sprache – das entspricht genau den Bedürfnissen meiner Lernenden.»
Autoren:innen: Caspar Noetzli (PH Zürich) & Regula Leemann (Fachschule Viventa)
09.04.2025
Zur Vertiefung
- Über die Fachschule Viventa Stadt Zürich
- Lehrang Berufsorientierung für Erwachsene mit Praxis
- Imagefilm der Fachschule Viventa Stadt Zürich
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