Informationsquellen – digibasics
Zum Hauptinhalt springen
Einleitung
1 Aktivität

Informationsquellen

Bei der einfachen Suche stösst man auf eine Vielzahl von Informationsquellen, die sich in ihrer Zugänglichkeit, Geschwindigkeit, Effizienz, Medienformaten und Aktualität unterscheiden. Diese Faktoren beeinflussen, wie strukturiert oder unstrukturiert eine digitale Recherche verläuft und welche Herausforderungen sie dabei bewältigen müssen.

Welche Informationsquellen begegnen uns?

Mathilda und Luka nutzen jeweils unterschiedliche Quellen, die sich in ihrer Struktur und Verlässlichkeit unterscheiden:

  • Mathilda konzentriert sich vor allem auf allgemeine Suchmaschinenergebnisse, YouTube- und TikTok-Videos sowie Social-Media-Kommentare. Diese Quellen bieten schnelle, leicht verständliche Informationen, sind aber oft subjektiv oder nicht wissenschaftlich fundiert.
  • Luka beginnt ebenfalls mit einer Google-Suche, ergänzt seine Recherche aber durch Foren, Fachblogs und Uni-Ressourcen. Während Google ihm schnelle Antworten liefert, bieten Fachblogs bereits detailliertere Einblicke, und Uni-Datenbanken könnten ihm wissenschaftlich fundierte Informationen liefern – falls er diesen Schritt geht. Allerdings hängt es rasch davon ab, wie viel Zeitbudget zur Verfügung steht.

Die Wahl der Informationsquellen bestimmt, wie oberflächlich oder tiefgehend die einfache Suche ist. Während sozial geteilte Inhalte oft Meinungen oder Halbwahrheiten enthalten, bieten wissenschaftliche Datenbanken geprüfte Fakten – allerdings auf Kosten der einfachen Zugänglichkeit.

Kriterien für die einfache Suche: Worauf kommt es an?

In der einfachen Suche spielen verschiedene Kriterien eine Rolle, die den Rechercheprozess beeinflussen:

Fachblogs und wissenschaftliche Artikel sind oft älter, bieten aber geprüfte Inhalte.

  1. Zugänglichkeit:
    • Mathilda: Bevorzugt leicht zugängliche Quellen wie Suchmaschinen und Social Media, wo Inhalte oft kostenlos und ohne Registrierung verfügbar sind.
    • Luka: Nutzt ebenfalls frei verfügbare Quellen, könnte aber mit geschlossenen Datenbanken oder Fachartikeln konfrontiert werden, die einen Zugang über die Uni-Bibliothek erfordern.
  2. Geschwindigkeit & Effizienz:
    • Beide suchen nach schnellen Antworten, ohne lange auf Vertiefung oder Quellenprüfung zu achten.
    • YouTube, TikTok und Google liefern in Sekunden Ergebnisse, sodass kein großer Rechercheaufwand notwendig ist.
  3. Medienformate:
    • Mathilda: Konsumiert eher visuelle Inhalte (Videos, Infografiken, Kurztexte in Social Media).
    • Luka: Mischt Textquellen (Blogs, Artikel) mit visuellen Quellen (Google-Ergebnisse, Präsentationen).
  4. Aktualität:
    • Social Media und Google liefern aktuelle Ergebnisse, aber ohne Garantie auf fundierte Quellen.
    • Fachblogs und wissenschaftliche Artikel sind oft älter, bieten aber geprüfte Inhalte.

Struktur der einfachen Suche

Die einfache Suche kann strukturiert oder unstrukturiert verlaufen – individuell abhängig von der Person und ihrem Vorgehen:

  • Mathilda geht intuitiv vor, lässt sich von Social-Media-Algorithmen lenken und klickt auf Inhalte, die ansprechend wirken. Dies führt zu unkontrollierter Informationsaufnahme, die nicht unbedingt zielgerichtet oder strukturiert ist.
  • Luka folgt einem klareren Plan, indem er sich eine spezifische Frage stellt und gezielt nach Antworten sucht. Doch auch er beginnt mit allgemeinen Suchmaschinen und verfeinert seine Suche erst später.

Insgesamt zeigt sich, dass die einfache Suche oft unstrukturiert beginnt, aber durch gezieltere Suchstrategien und/oder bereits vorhandener Recherchekompetenz in eine strukturierte Form übergehen kann.

Herausforderungen der einfachen Suche

  1. Evaluation der Informationen:
    • Mathilda und Luka müssen hinterfragen: Ist die Quelle seriös?
    • Soziale Netzwerke und Blogs sind oft subjektiv, während offizielle Organisationen und wissenschaftliche Artikel vertrauenswürdiger sind.
  2. Informationsüberflutung:
    • Google-Suchen führen zu Millionen von Ergebnissen – wie filtert man relevante Informationen?
    • Algorithmen verstärken ähnliche Inhalte, wodurch Nutzer oft nur eine bestätigte Sichtweise (Filterblase) erhalten.
  3. Ablenkungspotenzial:
    • Mathilda wird durch Social-Media-Empfehlungen leicht von der eigentlichen Suche abgebracht.
    • Luka könnte in Foren-Diskussionen abschweifen, die nicht direkt auf seine Frage eingehen.
  4. Attribute digitaler Informationen:
    • Digitale Inhalte können leicht manipuliert oder aus dem Kontext gerissen werden.
    • Es fehlt oft eine klare Quellenangabe oder Autorennennung.

Die Rolle von Suchanfragen & typische Fallstricke

Wie Suchanfragen formuliert werden, hat großen Einfluss auf die Ergebnisse:

  • Unspezifische Begriffe wie „Kondensstreifen“ liefern eine Fülle von Ergebnissen, ohne direkten Fokus.
  • Gezielte Fragen wie „Haben Kondensstreifen einen Klimawandel-Effekt?“ liefern spezifischere und relevantere Ergebnisse.

Typische Fallstricke:

  • Vertrauen in die obersten Suchergebnisse (oft gesponserte oder populäre Inhalte, nicht unbedingt die besten Quellen).
  • Keine kritische Bewertung der Quelle (Clickbait-Titel oder manipulierte Inhalte).
  • Rein auf visuelle Inhalte verlassen, ohne Hintergrundinformationen zu prüfen.