C10 | Praxisaufgaben – digibasics
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Version 1.0
Prototyp zur Erprobung

C10 | Praxisaufgaben

Vorschlag ChatGPT: Aktive Medienarbeit bietet nicht nur eine spannende Möglichkeit, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu fördern, sondern auch, verschiedene Kompetenzbereiche des Lehrplans auf innovative Weise zu verbinden. Ob durch kreative Projekte wie Trickfilme oder kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Fake News – die Integration von Medienprojekten in den Unterricht unterstützt die Entwicklung vielfältiger Fähigkeiten und fördert den Austausch innerhalb der Klasse.

Beispiel

Projekte aktiver Medienarbeit bieten zahlreiche Möglichkeiten der natürlichen Differenzierung. Zudem können anhand von aktiver Medienarbeit verschiedene Kompetenzbereiche des Lehrplans 21 verbunden werden.

Im folgenden Mindmap sind Kompetenzen/Inhalte verschiedener Fächer aufgezeigt, an denen bei der Erstellung eines Trickfilms gearbeitet werden kann. Klicke auf die einzelnen «Plus-Zeichen», um dir eine Übersicht zu verschaffen.

Akkordeon einbauen mit dem Transkript (PDF hinterlegen)

Entscheide dich nun für eine der beiden Praxisaufgaben:

Praxisaufgabe A: Trickfilm «Die vier Jahreszeiten»

Gestalte nun für einen Trickfilm mit dem Titel «Die vier Jahreszeiten» (2. Klasse) ein eigenes Mindmap mit konkreten Lehrplanbezügen zu den einzelnen Fächern.

    Hier müsste in einem Akkordeon die mögliche Lösung angezeigt werden.

    Praxisaufgabe B: Fake News «Eine Unterrichtsidee»

    Wie könnte ein Unterricht aufgebaut sein, bei dem Jugendliche ihre Kompetenzen bezogen auf das Thema Fake News erweitern sollen. Bedenke besonders die handlungsorientierten Möglichkeiten aktiver Medienarbeit. 

    Im Akkordeon anzeigen: Eine mögliche Unterrichtsidee zum Thema Fake News: 

    Jugendliche setzen sich mit Meldungen bzw. Fake News auseinander, die einen starke emotionale Wirkung haben. Sie untersuchen, mit welchen Mitteln diese Wirkung von der mediensprachlichen Seite her erzeugt wurde und überlegen, warum es sie persönlich berührt.  Im Anschluss untersuchen sie die Meldungen auf ihre Seriosität hin und lernen Kriterien kennen, nach denen man auffällige Meldungen auf Glaubwürdigkeit prüfen oder dies zumindest versuchen kann. So weit wäre dies ein Beispiel für rezeptive Medienbildung. Eine vertiefte Auseinandersetzung könnte nun durch das handlungsorientierte Vorgehen der «aktiven Medienarbeit» erfolgen. Die Jugendlichen erhalten nun die Aufgabe anhand der erarbeitetet Kriterien selbst einen Beitrag zu erstellen, der mit einer Täuschung versucht, die Rezipierenden zu manipulieren. Sie stellen also anhand der gelernten Kriterien selbst Falschmeldungen her. Während der eigenen Produktion sollen sie konkret die Kriterien anwenden und sich z.B. genau überlegen, welche Kameraperspektiven und Einstellungsgrössen sich eignen, welcher Text mit welcher Intonation gesprochen wird, welches Bild mit welchem Text zusammengebracht wird, so dass es glaubwürdig erscheint, aber in Wirklichkeit einen Betrug darstellt. Sie setzen sich dabei konkret mit dem Manipulationspotential der Medien auseinander, indem sie die Mittel dazu selbst erproben und reflektieren.  

    Selbstverständlich muss dieser handlungsorientierte Zugang zum Thema Fake News in den medienbildnerischen Kontext eingebunden sein. Die Werkzeuge der Manipulation sollen lediglich besser erkannt werden, die Lernenden sollen mit dem Wissen besser in der Lage sein, Falschmeldungen als solche zu entlarven. Deshalb darf die vertiefte Auseinandersetzung mit den ethischen und gesellschaftlichen Fragen nicht fehlen. Jugendliche sollen erkennen, warum Fake News für Individuen, Gruppen und das gesellschaftliche Zusammenleben gefährlich sind. Fatal wäre ein Unterricht, in dem die Jugendlichen nur Fake News selbst herstellen und sie dabei das Handwerkszeug erlernen, um selbst manipulativ aktiv zu werden. Die Werkzeuge der Manipulation sollen lediglich besser erkannt werden, die Lernenden sollen mit dem Wissen besser in der Lage sein, Falschmeldungen als solche zu entlarven.