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  1. A | Einleitung
    1 Aktivität

C1 | Selbst lernen

Meta

  • Ich fand es schwierig, gleich mit dem ePortfolio zu beginnen. Beim Titel «Selbst lernen» haben die meisten Personen vermutlich andere Erwartungen. Insofern bräuchte es vermutlich schon noch mehr Kontext. Deshalb habe ich mit «Lernvorhaben planen» begonnen: Ist aber noch sehr rudimentär.
    • siehe unten (Andi)
  • Video muss noch auf Vimeo geladen werden (kenne Login nicht).
    JTR: Habe ich erledigt. Ich mache das auch gleich für die anderen Videos
  • Video ist noch etwas oberflächlich. Im Nachhinein würde ich vielleicht eher dem Golden Circle folgen: Warum überhaupt ein ePortfolio? Wie geht man es an? Was kommt konkret rein? Oder soll das als Text (Accordion) unter Video?
    • Das «Wieso» finde ich schon ziemlich wichtig. Und gleichzeitig kann das ja auch für alle ein anderes sein.
      Gewisse Menschen müssen sozusagen lernen, weil sie gerade im Studium oder in der Schule sind. Wenn man das aber mal nicht mehr muss, gibt es wieder andere Gründe. Für mich ist relevant, dass wir uns als Menschen, die andere Menschen in Lernprozessen begleiten, immer wieder selbst lernen. Insbesondere deshalb, um immer wieder zu spüren, worauf es dabei ankommt, dass es auch mal mühsam ist, was es für Flow-Momente etc braucht. Das kann man auch ohne das ePortfolio machen, jedoch hilft das ePortfolio bei der Steuerung, bei der Reflexion und auch beim Teilen und der Kollaboration in solchen Lernprozessen. Als Doppeldecker für die Schule ist es zudem auch noch hinsichtlich dessen spannend, als dass ein solches Lernen von Schule häufig nicht gewollt ist und es deshalb dabei helfen kann die Grammar of schooling zu verändern.
    • Ich erinnere mich noch gut an einen Impuls für Sägi. Das erste Lernvorhaben ist ja zuweilen immer etwas schwer. Er hat dann jeweils empfohlen, mir selbst ein für mich scheinbar unmögliches Lernvorhaben zu nehmen. Also etwas, das ich schon immer / schon länger mal wollte, aber als schwierig erscheint. dann habe ich auch eine echte Herausforderung und einen Grund, mit einem ePortfolio wie oben beschrieben zu arbeiten.
  • Das Accordion mit den Tools ist noch sehr skizzenhaft. Allerdings machen hier Tutorials weniger Sinn. Aber braucht es noch mehr Argumente (Vor- und Nachteile)? Oder fehlen geeignete Tools?
    • ich glaube, es braucht nicht eine riesige Auswahl an Tools und auch keine Tutorials. Entscheidend finde ich dabei eher, was der Unterschied zum zB reinen Dateiablage ist. Also was ist der Unterschied zu meiner Dateiablage auf OneDrive? Aber ich glaube, darauf gehst du ja schon im Video ein bzw. das wird implizit dann klar. (Andi)
    • JTR: Ich finde die gewählten Tools sinnvoll. Vielleicht können wir in einem einleitenden Satz erklären, weshalb wir die Auswahl bewusst klein halten und die Auswahlkriterien (Bedingungen) aus dem Video hier nochmal wiederholen:
      Es sollte sehr niederschwellig genutzt werden können, auch mobil und mit multimedialen Inhalten. Weitere Kriterien sind die kollaborative Bearbeitung (zumindest über Kommentare) und die Verlinkung von Beiträgen, um inhaltliche Verknüpfungen sichtbar zu machen. 

Wie in der Einleitung erwähnt geht es in diesem Kapitel nicht um Strategien für die Wissensaneignung, hierfür gibt es schon genug Ratgeber. Viel mehr gehen wir der Frage nach, wie wir das Lernen zu einem festen Bestandteil unseres Berufslebens machen können. Wie setzen planen wir ein Lernvorhaben? Wie machen wir unsere Lernen sichtbar? Wie dokumentieren und reflektieren wir den Prozess?

Lernvorhaben planen

Oft hat man zu beginn eine vage Vorstellung, was man eigentlich lernen möchte, könnte oder sollte und meist beginnt man nicht ganz auf der grünen Wiese. Die folgende Datei kann dir helfen, dein Vorhaben zu schärfen:

ePortfolio

Das ePortfolio ist ein mögliches Instrument, um das eigene Lernen zu dokumentieren und reflektieren. Im folgenden Video werden die Grundidee, eine mögliche Struktur und Gelingensbedingungen vorgestellt.

Transkript

Es gibt keine einheitliche Definition, was unter einem ePortfolio zu verstehen ist. Oft wird der Begriff auch unterschiedlich geschrieben.

Es gibt unterschiedliche Arten von Portfolios:

Das Entwicklungsportfolio könnte auch Lernportfolio genannt werden. Es fokussiert stark auf den Lernprozess und die entscheidenden Entwicklungsschritte. 

Das Präsentationsportfolio macht dagegen die Leistungen einer Person auf überzeugende Weise sichtbar. Es könnte beispielsweise einem Bewerbungsdossier beigelegt werden.

Ein Beurteilungsportfolio wird in der Regel von einer Lehrperson eingefordert und dient der Bewertung der Leistungen einer Person. 

Das ePortfolio wird oft im gleichen Atemzug wie PLE (Personal Learning Enviroment) und LMS genannt. Effektiv kann das ePortfolio ein Teil einer PLE sein. Darin wird das Lernen dokumentiert und reflektiert. Zu einer PLE gehören darüber hinaus z.B. alle Tools, die du für die Kommunikation und Zusammenarbeit verwendest oder mit denen du dich mit anderen Lernenden vernetzt – also beispielsweise auch Social Media Kanäle. 

LMS ist die Abkürzung für Lernmanagement System. Im Prinzip gehört es auch zur PLE. Allerdings wird ein LMS von den Lernenden nicht selbst gewählt, sondern von der Schule bzw. Hochschule verordnet. Typische Beispiele für LMS sind Moodle, ILIAS oder OLAT. Oft wird auch Microsoft Teams LMS eingesetzt. 

Wie man ein ePortfolio führt ist völlig offen. Bewährt hat sich eine dreiteilige Struktur mit Kompetenzen, Ressourcen und Prozess:

  • Unter Kompetenzen wird dokumentiert, was man bereits kann und was man sich vornimmt. 
  • Unter Ressourcen werden alle Quellen gesammelt, die für den Lernprozess hilfreich sind. Das können Texte, Bilder, Videos, Podcasts, Links, Gesprächsnotizen oder Sketchnotes sein. 
  • Unter Prozess werden die Lernfortschritte dokumentiert und reflektiert. Dazu gehören natürlich erste Versuche, Stolpersteine, Misserfolge genauso wie Stolzerlebnisse.

Seine volle Wirkung entfaltet das ePortfolio v.a. wenn es mit Mitlernenden und anderen interessierten Personen geteilt wird. Die Rückmeldungen auf Einträge erhöhen die Motivation und können das Lernen positiv beeinflussen. 

Wie das e im Namen andeutet, ist das ePortfolio ein digitales Instrument. Es gibt diverse Tools die sich eignen, z.B. Notion, Evernote oder OneNote.

Idealerweise wird das Tool selbst gewählt und kann auch nach Abschluss der Aus- oder Weiterbildung weiterverwendet werden. 

Es sollte sehr niederschwellig genutzt werden können, auch mobil und mit multimedialen Inhalten. Weitere Kriterien sind die kollaborative Bearbeitung (zumindest über Kommentare) und die Verlinkung von Beiträgen, um inhaltliche Verknüpfungen sichtbar zu machen. 

Tools fürs ePortfolio

OneNote

Die Funktionsvielfalt und die starke Verbreitung im Bildungsbereich machen OneNote zu einem naheliegenden Tool für ein ePortfolio. Durch die grosse Fangemeinde ist OneNote sehr gut dokumentiert. Wie oft bei Microsoft-Produkten gibt es aber auch vehemente Kritiker, die v.a. die überladene und nicht sehr elegante Benutzeroberfläche kritisieren.

OneNote-Icon
Notion

Notion besticht durch eine minimalistische Benutzeroberfläche und sehr mächtige Bearbeitungs- und Verwaltungsfunktionen. Für den Bildungsbereich ist das Tool gratis. Die Seiten lassen sich sehr leicht teilen und kollaborativ bearbeiten.

Notion-Icon
Evernote

Auch Evernote hat eine treue Fangemeinde. Durch die niederschwellige Nutzung über alle Plattformen und Geräte hinweg sowie die elegante Benutzeroberfläche kann man sich voll auf den Inhalt konzentrieren. Will man Evernote für ein ePortfolio nutzen, kommt man allerdings nicht um die kostenpflichtige Version herum.

Evernote-Icon

Zum Überlegen

Falls du noch kein ePortfolio führst:

  • Was hat dich bislang daran gehindert?
  • Was überzeugt dich an der Idee?
  • Was wäre für dich eine motivierende Art, dein Lernen zu dokumentieren? Was wären erste Schritte dahin?

Falls du bereits ein ePortfolio hast:

  • Was bewährt sich für dich?
  • Was bereitet dir Mühe?
  • Worin siehst du für dich den Gewinn?